Was ist BARF

 BARF steht für…

“Biologisch Artgerechtes Rohes Futter” und kommt aus dem Englischen “Bones and Raw Food” und wurde von
Swanie Simon ins deutsche übersetzt und geprägt.

Es bedeutet alles andere, als einfach rohes Fleisch in
den Napf zu geben.

BARF bedeutet…

…das Beutetier eines wild lebenden Kaniden, wie zum Beispiel Wolf oder Falbkatze, zu imitieren.

Da Hunde fakultative Karnivore sind, nehmen diese neben den Beutetieren auch pflanzliche Nahrung auf.

Katzen hingegen sind obligate Karnivore und fressen somit ausschließlich Beutetiere.

Wie wird eine BARF Ration anhand eines Beutetieres zusammen gestellt?

Nach dem Beutetier-Prinzip (Rohfütterungs-Konzept) wird eine BARF Ration für gesunde, erwachsene Hunde wie folgt zusammen gestellt:

80% tierische Erzeugnisse, unterteilt in

  • 50% Muskelfleisch mit einem Fettgehalt von 15% – 25%
  • 20% Pansen / Blättermagen
  • 15% Innereien (40% Leber, 15% Herz, 15% Niere, 15% Milz und 15% Lunge)
  • 15% gemischte Knochen

20% pflanzliche Erzeugnisse, unterteilt in

  • 75% Gemüse
  • 25% Obst

Bei einer gesunden, erwachsenen Katze wird eine BARF Ration anders zusammen gestellt:

  • 60% Muskelfleisch mit einem Fettgehalt von 15% – 25%
  • 15% Herz oder Zunge
  • 10% Innereien (33% Leber, 22% Niere, 22% Milz und 22% Lunge)
  • 10% weiche Knochen
  • 5% Gemüse

Da diese Aufteilung lediglich ein Nachbau eines potentiellen Beutetieres ist, bedarf es bei jeder BARF-Ration weniger, jedoch essentieller natürlicher Zusätze wie Seelagenmehl und die Zugabe von Omega-3-Fettsäuren lastigen Ölen (z.B. ein 3-6-9 Öl), um sicher zu stellen, dass alle wichtigen Nährstoffe im Napf vorhanden sind. Auch die Zugabe von Nüssen, Kräutern, Bierhefe und anderen tierischen Produkten wie Eier und Milchprodukte ist möglich.

Ein Ausgewachsenes Tier, erhält ca. 2‒4 % seines Körpergewichts
(große Hunde eher 2‒3 %, kleine Hunde und Katzen 3‒4 %) Futter am Tag.

Dieses Rohfütterungs-Konzept unterscheidet sich stark gegenüber einer Rohfütterung ohne Konzept oder gar der Fütterung von BARF-Fertigmixen, da hier nicht immer sichergestellt werden kann, dass alle wichtigen Nährstoffe vorhanden sind. 

Krankheiten machen Abweichungen oft notwendig. Dann ist es sehr wichtig, dass der Bedarf ermittelt und gedeckt wird.